Am letzten Wochenende hatte ich die Gelegenheit die P320 X-Five von einem Freund zu schießen.

Das Design der X-Five hat mich von Anfang an sehr angesprochen und letztlich haben vor allem das höhere Gewicht und der Abzug der P226 dazu geführt dass ich mich für diese entschieden habe.
Der Abzug der X-Five ist zwar für eine Striker Fire (Schlagbolzenschloss) Pistole schon sehr gut und mit dem bei 90 Grad auslösenden Abzug sehr interessant, im Vergleich zum klassischen Hahnschloss der P226 aber natürlich auf einem ganz anderen Niveau, jedenfalls beim trocken Abschlagen beim Händler.

So war ich dann natürlich sehr gespannt darauf die beiden Pistolen im direkten Vergleich zu schießen da ich noch immer ein wenig gehadert habe ob ich mich richtig entschieden habe und zudem überlege mir noch eine zweite Waffe zuzulegen und insbesondere für IPSC Production / Production Optics die X-Five natürlich noch immer hoch im Kurs stand.

Also ging es auf den Schießstand und nach ein paar Schuss mit meiner P226 tauschte ich mit meinem Kumpel dann mal die Plätze.

Der erste Eindruck: Die Waffe liegt sehr gut in der Hand und fühlt, anders als manch andere Polymerwaffen, auch sehr wertig an. Die Schusshand liegt schön hoch im Griff um möglichst nahe an die Laufseelenachse zu reichen und somit den Hochschlag besser kontrollieren zu können. Betätigen des Schlittens und Schlittenfanghebels fühlen sich ebenfalls gut an und man hat nicht unbedingt das Gefühl ein Plastikprodukt in der Hand zu halten.
Im Vergleich zur P226 (Ganzstahlbauweise) ist sie natürlich einiges leichter. Die Visiereinrichtung mit rotem Dawson Precision Korn, welches recht dünn ausfällt und schwarzer Matchkimme ohne Markierungen ist sehr gut absehbar und bietet ein tolles Visierbild.

Im Schuss liegt die Waffe, trotz des geringeren Gewichts durch die tolle Ergonomie und den hohen Griff, erstaunlich ruhig und gut kontrollierbar. Da die Waffe gerade einmal 150 Schuss hinter sich gebracht hatte und noch nicht richtig eingeschossen ist kann man die Trefferleistung natürlich kaum werten, aber natürlich waren die Treffer alle auf der Scheibe.

Da ich mich hauptsächlich wegen des Abzuges und des kurzen Resetweges für die P226 entschieden hatte beruhigte es mich sehr, dass mir der Abzug der P320 tatsächlich weniger zugesagt hat.
Zwar finde ich den Abzug für eine Striker Fire Pistole wirklich sehr gut, beispielsweise im Vergleich mit einer Glock (die G17 Gen5 mit serienmässigem Abzug hatte ich gerade einen Tag vorher geschossen) jedoch ist der etwas längere Resetweg und der deutlich schwammigere Druckpunkt im Vergleich zur P226 ein deutlicher Nachteil. So kann ich seitdem auch wieder ruhigen Gewissens schlafen mit dem Wissen dass ich die für mich beste Wahl getroffen habe =)

Natürlich ist es aufgrund der völlig unterschiedlichen Konstruktion kein fairer Vergleich, jedoch zählt für mich in dem Fall letztlich ja einfach das Ergebnis bzw. wie ich mit der Waffe klar komme. Bleibt bei meiner Waffe nur noch der Nachteil des etwas kürzeren Laufes (4,5″)  und der damit etwas kürzeren Visierlinie.
Daher habe ich mich auch entschieden mich eher nach einem etwas längeren 5″ oder sogar 5,4″ 2011 Modell umzuschauen um damit dann Standard Divison statt Production zu schießen. Darüber werde ich dann natürlich umfassend berichten =)

 

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